Es ist allgemein bekannt, dass der
Guppy sehr anpassungsfähig und ver-mehrungsfreudig
ist. Trotzdem stellt er für sein Wohlbefinden
und für eine erfolgreiche Zucht einige
Ansprüche, die der Pfleger hinsichtlich
der Hal-tungsbedingungen beachten
muss. Die Wasserwerte spielen keine
ganz so große Rolle. Wenn möglich,
sollte das Wasser mittelhart sein.
Die günstigste Wassertemperatur liegt
bei 22 - 24° C. Tiefere oder höhere
Temperaturen werden aber auch vertragen,
haben aber einen negativen Einfluss
auf die körperliche Entwicklung. Während
sich bei tieferen Temperaturen das
Wachstum verlangsamt und die Farben
ungenügend ausgebildet werden, kommt
es bei höheren Temperaturen zu einer
beschleunigten Entwicklung und kürzerer
Lebenserwartung der Guppys. Ein Absenken
der Temperatur um 2 - 3 ° in der Nacht,
wirkt sich da-gegen positiv auf das
Wohlbefinden der Guppys aus.
An die Beleuchtung stellt der Guppy
keine besonderen Ansprüche. Um den
Guppy in voller Schönheit bewundern
zu können, empfiehlt es sich, künstliche
Lichtquellen nur mit vollem Farbspektrum
einzusetzen. Preiswerte Leuchtstoffröhren
aus dem Baumarkt sind nur bedingt
geeignet. Die Beleuchtungsdauer sollte
8 Stunden betragen, um so einen Tag
- Nachtrhythmus vorzutäuschen. Für
einen Zuchtansatz, 1 Männchen - 3
Weibchen, ist ein 30 Liter Aquarium
ausreichend. Für die Aufzucht eines
Wurfes, der bis zu 100 Junge bringen
kann, reichen im ersten Monat 30 Liter-Becken,
in denen nur eine mäßige Wasserbewegung
zu sein braucht. Von Vorteil erweist
sich hierbei der enge Kontakt der
Jungfische, welcher zum Futterneid
führt und so die jungen Guppys immer
in Bewegung hält. Nach und nach werden
die jungen Guppys sortiert und in
größere Becken umgesetzt, wobei man
eine geringere Beckengröße durch öfteren
Wasserwechsel ausgleichen kann.
Zur Filterung und Wasserbewegung
eignen sich, der Größe der Becken
angepasste, luftbetriebene Schaumstoffinnenfilter.
Die Schaumstoffpatronen- oder Matten
werden in Abständen von 9-12 Monaten
ausgespült. Ich drücke sie nur
grob in eigenem Wasser aus um die
Bakterienkultuen nicht zu zerstören.
Eine spezielle Guppykrankheit wird
durch die Bakterie Flexibactor columnaris
verursacht und ist als Columnaris-Krankheit
bekannt. Damit befallen sind häufig
Guppys aus asiatischen Vermehrungsbetrieben,
denen man meist schon von weitem in
den Händlerbecken ihre Krankheit ansieht.
Die Überlebenschancen dieser Tiere
sind sehr gering. Um sich vor unerwünschten
Überraschungen zu schützen, beobachtet
man neuerworbene Guppys Quarantänebecken
mindestens
4 Tage. Auftretene Krankheiten in
einem Guppy-Aquarium, deuten fast
immer auf ungünstige Lebensbedingungen
hin und lassen sich zu 90% durch einen
Teilwasserwechsel und der Zugabe von
Kochsalz (ohne Jod, 5 Gramm ((ein
Kafelöfferl))auf 10 Liter Wasser)
heilen. Bei hartnäckigen Fällen empfehle
ich Anwendung von Baktopur Tabletten(FA.SERA).
Ich empfehle einmal wöchentlich
1/3 Wasserwechel,das mag der Guppy
sehr.
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